Kurzfassung

Ein im Wortsinn halbwegs brauchbares Wochenende. Denn der Sonntag fällt verblasen ins Wasser. Am Samstag sollte im Westwind Fliegen möglich sein, wenn auch nicht bei optimalen Bedingungen. Die Mongolfiade in Warstein dürfte mehr wegen des Fliegertreffs am Boden als wegen den Bedingungen in der Luft interessant werden.

Wetterlage

(Grafik: USAF)

Die Westlage schaufelt freudig auf der Frontalzone von Warm- und Kaltluft ein Tief nach dem anderen zu uns heran. Wir bekommen die Ausläufer davon zu spüren. Am Freitag ist es im Warmluftsektor eines Tiefs über der Nordsee noch am angenehmsten. Samstag zieht die zugehörige Kaltfront über uns hinweg, wenn auch so abgeschwächt, dass sie kaum Schauer bringen sollte. Am Sonntag erreicht uns dann das fette Tief, das auf der Grafik noch über England hängt.

Samstag

(Grafik: Windfinder)
Samstag nacht erreicht eine schwache Kaltfront die Region und zieht langsam nach Westen weiter. Ganz vereinzelt kann es schauern. Auf der Rückseite folgt ein Mix von Sonne und Wolken, wobei die Wolken in recht dichten Staffeln kommen, unterbrochen von sehr sonnigen Phasen. Am Nachmittag könnte es vereinzelt "tröpfeln" (v.a. im Sauerland --> Warstein). Der Wind weht aus SW bis West um die 15 km/h, in Böen auch bis 30 km/h.

Sonntag
(Grafik: Windfinder)
Am Sonntag erfasst ein kräftiges Tief von Westen her ganz Deutschland und bringt verbreitet Regen sowie kräftigen und sehr böigen Wind (bis 60 km/h).

Flugprognosen für die Region
Fliegerisch ist nur am Samstag etwas zu holen, wenn auch der Tag nicht optimal ist. Für Fußstarts sind SW-West-Gelände gefragt. Im Bereich des DGC-Siebengebirge ist hier nur der Haardskopf (Wiedtal) zu nennen. Da dieser aber kein guter Soaringberg ist und heute kaum absehbar ist, ob zur thermisch aktiven Zeit des Westhanges (gegen 15 Uhr) tatsächlich die Sonne scheint, sollte man sich eher auf einen Abgleiter einstellen.
Wer zum Fliegertreff nach Warstein fahren will, wird sich wohl mehr über die nette Gesellschaft am Boden als in der Luft erfreuen. Angesichts der Windprognosen wird das Schleppen dort nicht das entspannteste Vergnügen. Achtung vor den Böen in Schauernähe. Und wer bis zum Sonntag bleibt, sollte sich darauf einstellen, ein nasses Zelt einzupacken.

Anderswo fliegen
Auf der Alpennordseite ist nicht viel zu holen. Es bleibt allein die Flucht in den Süden (je weiter, desto besser).

Weitere Aussichten
Am Montag setzt sich das Schauerwetter noch fort. Danach könnte sich das Hoch im Süden etwas weiter zu uns ausdehnen. Ein sicher goldener Herbst (am 1. September ist "meteorologischer" Herbstanfang) ist in unseren Breiten aber noch nicht in Sicht.