Heute war der erste "echte" Winterflugtag dieses Winters. Echt deshalb, weil auf den Höhenzügen von Ahrtal und Eifel schon der erste Zuckerguss aus Schnee lag. Ein erhebendes Gefühl, durch solche Zauberlandschaft zum Startplatz zu wandern und dort auch noch startbare Bedingungen vorzufinden. Ganz eindeutig zu erwarten war das nicht. Für NO-Wind fehlt es in unserer Gegend an geeigneten Startplätzen. Würde der Nordhang in Dernau noch funktionieren, kann man am Oststart in Hönningen bei Seitenwind soaren, oder wäre Boppard die bessere Alternative? Auf der Fahrt noch haben wir eine Münze geworfen, deren Entscheidung uns dann ins Ahrtal führte: Hönningen. Eine gute Wahl.

Interessante Beobachtung: Der Wind stand gut an, allerdings nur solange die Sonne zwischen den Wolken hindurchlugte. Dann kam es gleich in thermischen Böen aus dem Tal hochgeblubbert. Legte die nächste Wolkenbank die Hänge in den Schatten, drehte der Wind sofort, kam seitlich oder von hinten: Die Kälte von den Schneefeldern in der Höhe stürzte sich zu Tal. Entsprechend durchmischt war auch die Luft. Neben engen Bereichen mit gutem Steigen lagen breite Flächen mit starkem Sinken. Ein schönes Auf und Ab. Hartmut, der am längsten eine sonnige Phase erwischte, konnte sich dann auch am längsten halten. Richtig lang war's auch nicht, aber der Start im Schnee, der Blick ins grüne Tal, die stimmungsvolle Wanderung den Berg hinauf, was will man mehr zum Winterstart?