Was unterscheidet das Flachland-Streckenfliegen vom Alpen-Streckenfliegen? Im Flachland wird häufig mit starkem Windversatz auch eine schwache Thermik ausgeflogen, was sogar manchmal mehr bringt, als sich in starken Bärten in die Höhe beamen zu lassen, um daneben im Abwind gleich wieder runtergespült zu werden. Denn merke: Wer es lange genug in schwachen Blasen aushält, kriegt auch so ansehnliche Strecken zusammen.

Heute habe ich beim xccup ein gutes Beispiel dafür gefunden. Ein Pilot, Martin Droste, ist von Zeltingen-Rachtig aus gestartet und knapp 22 km in der Jojo-Wertung geflogen. Beeindruckend an diesem Flug sind die 14 km Luftlinie, die nur kurbelnd zurückgelegt wurden. Das Steigen war recht schwach zwischen 0,6 und 1,5 m/s. Die größte Höhe gerade einmal 1200m.

Interessanterweise hat Martin aber auch beim Sinken immer noch weiter gedreht (dort wo im Track oben die Kreise lang und zackig werden, anstatt konsequent mit dem Rückenwind aus diesen Zonen schneller raus zu fliegen. Sonst wären es vielleicht noch ein paar km mehr geworden.