Das Säbelrasseln Nordkoreas klingelt mittlerweile auch einigen Gleitschirmmarken wie ein alarmierender Tinnitus in den Ohren. Nordkorea hat kürzlich die Sonderwirtschaftszone Kaesong geschlossen, in der einige Produktionsstätten südkoreanischer Firmen liegen, darunter auch eine Näherei von Gin. Ob und wann die Krise beigelegt werden kann, ist derzeit völlig offen. Mittlerweile zeichnen sich aber schon erste Lieferengpässe ab. Das betrifft nicht nur Gin selbst, sondern auch andere Firmen, die bei Gin produzieren lassen.

Ein Leidtragender ist zum Beispiel der Gurtzeughersteller Kortel, dessen Produkte in Kaesong genäht wurden. "Wenn es bei der aktuellen Situation bliebe, stünden wir ab Anfang Juli ohne neue Ware da",  schrieb Max Jeanpierre von Kortel in einer Email an seine Händler. Sie seien bereits auf der Suche nach einer alternativen Produktionsstätte, die den eigenen Qualitätsstandards genügt.