Der Gin Carrera oder der UP Summit XC 3 sind Schirme, die mit einer Streckung von 6,2 bzw. 6,3 rassig aussehen, aber dennoch mit der EN-Benotung B daher geflogen kommen. Diese Modelle werden gerne herangezogen, wenn es darum geht, über das Verschwimmen der Grenzen zwischen den Schirmklassen zu diskutieren oder zu lamentieren. Genauso gibt es andere Schirme wie der Advance Sigma 9 oder der Elan von MacPara, die als moderate C-Schirme gelten und manche Piloten sogar eher als Highend-B einordnen würden. Ein Gradient Aspen 5 oder der Nova Triton 2 wiederum markieren eher die obere Grenze der C-Klasse. Diese Entwicklung der gespreizten und unscharf eingegrenzten Klassen wird in Zukunft sicherlich weitere Diskussionen nach sich ziehen.

Angestoßen und gefördert wird sie auch von diversen Gleitschirmmagazinen. Thermik hat schon vor geraumer Zeit eine eigene Klassifizierung jenseits des A, B, C, D Schemas eingeführt, um besonders heiße und milde Vertreter einer Klasse leichter kennzeichnen zu können. Und auch das englische  Cross Country greift diese Thematik jetzt auf: Die Redaktion verglich das Klappverhalten der Modelle Advance Iota, UP Summit XC 3, MacPara Elan und Gradient Aspen 5 in Monaco und will über die dabei gemachten Erfahrungen in den nächsten Heften berichten.

Vorab stellte Cross Country ein interessantes Teaser-Video auf Youtube, das in aller Kürze die typischen Schirmreaktionen der Tester auf Front- und Seitenklapper zeigt. "How hot is hot?", lautet der Titel. Die kurzen Bildsequenzen machen vor allem eines deutlich: Klappertests allein reichen nicht aus, um Piloten anhand der EN-Noten immer eine korrekte Einschätzung der Hitzigkeit eines Schirmes zu geben. Aber seht selbst: