Pierre Bouilloux. // Quelle: Vimeo - Erik Rehnfeldt |
Seinen ersten Gleitschirmflug machte Pierre Bouilloux 1985. Auch dafür produzierte er gleich passende Gurtzeuge. Seine Flugschule gab er damals wieder auf. Zum einen wegen des Erfolges mit der Gurtzeugschmiede, zum anderen, weil er selber lieber häufiger in die Luft kommen wollte, als am Übungshang zu stehen. Bei gutem Wetter fliegen, bei schlechtem Wetter Gurtzeuge bauen - das war sein persönliches Erfolgsrezept. So erflog er sogar mehrere Weltrekorde. Unter anderem schaffte er 1994 mit einem UP Kendo das erste geschlossene FAI-Dreieck über 150 km. Auch im Hike&Fly war er einer der Pioniere.
Bis zuletzt engagierte sich Pierre Bouilloux weiter in der Entwicklung neuer Gurtzeuge. Daneben fröhnte er auch anderen Leidenschaften wie der Musik, dem Segelkunstflug oder der Fliegerei mit Ultraleichthelikoptern. "Ein Leben ist nicht genug", sagte er in einem interessanten Interview, das der schwedische X-Alps Teilnehmer Erik Rehnfeldt in diesem Frühjahr mit ihm führte. "Eines Tages wird es zu Ende sein, aber ganz sicher nicht abgeschlossen."
Das Interview mit Pierre Bouilloux ist auf Vimeo zu sehen:
Nachtrag 29.12.: Mittlerweile wurde öffentlich, dass Pierre Bouilloux Selbstmord beging. Er litt an starken Depressionen, wie sein Freund Pierre Pagani in einem Post im Blog des Parapente Mag durchblicken ließ.
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