Auch Independence und Woody Valley haben mittlerweile Lösungsvorschläge für ihre Gurtzeuge mit Finsterwalder T-Lock- und Click-Lock-Schließen erarbeitet.

Das Sicherungsband á la Independence.
// Quelle: Independence
Die Einschätzungen bzw. Philosophien der beiden Hersteller sind dabei durchaus andere.

Independence hält offenbar wenig von der Nachschleiflösung Finsterwalders, zumal damit die Nutzbarkeit der Gurtzeuge auch um maximal vier auf insgesamt maximal zehn Jahre verlängert wird. Die Gurtzeuge von Independence mit den entsprechenden Finsterwalder Schließen seien alle schon älteren Datums und teilweise nicht mehr auf dem aktuellen Sicherheitsstand (z.B. keine Herausfallsicherung), weshalb Independence schlicht als Nachrüstlösung empfiehlt: Kauft euch entweder ein neues Gurtzeug, oder sichert (bei den Modellen, wo das möglich ist) den Frontgurt zusätzlich mit einem passenden Gurtband. Letzteres kann man für 9 Euro bei Independence bestellen.

Woody Valley wiederum, bzw. dessen deutscher Importeur Turnpoint, bietet zwei Varianten an. Entweder man schickt sein Gurtzeug zu Turnpoint, wo die Schließen-Stecker überarbeitet werden, oder man bestellt ein kostenloses Reparaturset, mit dem man die Stecker zu Hause selbst austauschen kann. Das ist allerdings mit ein wenig Handarbeit, inklusive ein paar Nähstichen verbunden.

Letztlich sagt aber auch Turnpoint: "Beide Möglichlichkeiten erhöhen die Lebensdauer der (von der Sicherheitsmitteilung betroffenen) Gurtzeuge von den 4 Jahren, die sie aktuell haben, um 4 Jahre, aber nur bis zu einem maximalen Alter des Gurtzeugs von 10 Jahren (ab Stückprüfungsdatum des Gurtzeugs)."

Über kurz und gar nicht so lang steht den betroffenen Piloten also auch dort der Neukauf eines Gurtzeuges ins Haus.

Hinweis: Alle Beiträge zum Gurtschließen-Debakel zum nachlesen.