Guido Reusch ist bei der PMA mit dem Versprechen angetreten, der Herstellervereinigung wieder mehr Gewicht zu geben. Bei der Mitgliederzahl kann er schon Erfolge aufweisen.

Die PMA steht bei den Herstellern wieder höher im Kurs.
Seit dem Streit um Enzogate schien die Herstellervereinigung PMA auf dem absteigenden Ast. Einige Hersteller verließen die Organisation, andere blieben, wenn auch ohne große Überzeugung. Die PMA war auf dem Weg, ihre Selbstberechtigung zu verlieren. Im September 2016 dann der Versuch eines Befreiungsschlags. Guido Reusch, vormals Leiter der Prüfstelle EAPR, wurde als neuer Generalsekretär gewählt - ein wenig halbherzig und wohlwissend, dass man sich hier einen starken Charakter ins Boot holt. Doch es bestand bei einigen PMA-Mitgliedern die Überzeugung, dass man jetzt genau so einen bräuchte, um wieder Schwung in den Laden zu bringen.

Wenige Monate später deutet sich schon eine Kehrtwende an. Inhaltlich machte Reusch bereits  mit Kritik an der Safety Class und der Forderung nach Verschärfung der LTF-Rettertestverfahren von sich reden. Im Hintergrund führte er aber auch viele Gespräche mit Herstellern - offenbar erfolgreich. Denn die PMA wächst wieder. Advance, Sky Sport Lanka, Edelrid, U-Turn, Sol, Nearbirds sind Namen, die seither neu oder auch wieder auf der Mitgliederliste der PMA erschienen sind. Und es könnten noch weitere folgen.