Zwei Piloten übertreffen am gleichen Tag den bisherigen australischen Streckenflugrekord, aber einer davon wird im Netz zu früh gefeiert.

Der Rekordflug von Alex Yaschenko im Spot-Track. Luftlinie sind
das 482 km. Wie weit kam er über drei Wegpunkte gerechnet?
// Quelle: Facebook
Am 2. Januar 2018 flog Joel Debons 478 km über das südaustralische Flachland (469 km Luftlinie). Im Netz wurde das gleich als neuer australischer Rekord gefeiert, denn Joel hatte seinen Flug alsbald im XContest hochgeladen. Allerdings gehört der Ruhm am Ende doch einem anderen australischen Piloten.

Alex Yaschenko flog am gleichen Tag und vom gleichen Startplatz Ben More aus mindestens 482 km (Luftlinie), wie bisher nur sein Spot-Track verrät. Alex landete allerdings, anders als Joel, etwas abseits der nächsten großen Verbindungsstraße, weshalb seine Rückholung ungleich zeitaufwendiger verlief. Die Kunde über seinen Flug ist deshalb noch nicht so weit gedrungen und auf den XC-Servern aufgearbeitet.

Immerhin kann Joel Debons für sich beanspruchen, in diesem australischen Sommer schon am häufigsten mit weiten Flügen auf sich aufmerksam gemacht zu haben. Anfang Dezember flog er 390 km (auch das damals ein Rekord, zumindest in puncto Fußstart ohne Winde), am ersten Weihnachtstag kam er auf 400 km, und nun auf die schon genannten 478 km (abermals Rekord, wenn auch wenig später von Alex übertroffen).

Für die Australier ist diese Entwicklung spannend, zeigt sie doch, dass nicht nur in Brasilien mit Unterstützung der dortigen Passatwindsysteme extrem weite Flüge möglich sind. Vielleicht fällt ja bald auch auf diesem Kontinent die 500 km Marke?

Erst einmal bleibt die Frage, ob Alex sie nicht schon mit seinem aktuellen Rekordflug gerissen hat – zumindest wenn man die Strecke á la XContest über drei Wegpunkte ermittelt. Die Antwort dürfte bald im XContest nachzuschauen sein.

Update v. 3.1.: Mittlerweile steht Alex' Flug im XContest. Für 500 km hat es nicht gereicht, aber für immerhin 494 km.