Die kommende Woche wird weitgehend von Südlagen bestimmt. Das fördert natürlich die Fluglust, sind doch gerade die Südhänge im Winter immer wieder für eine Überraschung gut. Bausenberg, Bremm und Finkenberg haben den Ruf, ihre "Wundertage" zu bieten.

Aber Achtung! Gerade jetzt, in der Übergangszeit von Herbst zu Winter, findet in der Atmosphäre ein heftiger Luftmassenaustausch statt. Zwischen der kalten Luft im Norden und der warmen Luft im Süden herrschen weitaus größere Temperaturdifferenzen als im Sommer. Umso kräftiger weht also der Wind, v.a. in der Höhe.

Bevor man in ein Fluggebiet fährt, sollte man sich stets den prognostizierten Höhenwind im Internet anschauen, und zwar den Wind in 850 m Höhe. Wenn es dort kräftig bläst, kann der Wind schnell mal in Böen bis zum Boden bzw. auf Startplatzniveau durchschlagen, und zwar in voller Stärke. Das muss er nicht, aber wenn er es tut, kann das auch mal sehr plötzlich geschehen. Von der Wucht kann man böse überrascht werden.

Die Grafik (Quelle: wetter3) zeigt den prognostizierten 850m-Höhenwind für Montag. Da sieht man, dass der Wind in diese Höhe mit bis zu 30 Knoten über die Eifel zischen wird. Selbst wenn der Bodenwind mit nur 7-10 Knoten prognostiziert ist und die Verhältnisse am Startplatz eine Weile ganz ordentlich ausschauen, wäre ich bei solchen Bedingungen IMMER vorsichtig und würde eher ein gutes Groundhandling (z.B. in Rodenbach) einem potenziellen Rückwärtsflug vorziehen.