Auf der Wetterlinkseite des DGC Siebengebirge habe ich sie schon vor ein paar Wochen integriert, doch spätestens beim aktuellen Sauwetter wird es Zeit, sie mal auf lu-glidz näher vorzustellen:

www.niederschlagsradar.de ist eine neue Seite mit Regenradardaten im Internet, die einige nennenswerte Features bietet. Es ist gewissermaßen ein Tochterprojekt der europäischen Radarseite Meteox, glänzt aber mit höherer Aktualität. Denn auf Niederschlagsradar.de werden die Daten der deutschen Regenradarstationen mit nur 5 Minuten Verzögerung dargestellt. So bekommt man ein quasi aktuelles Bild der Regengebiete geliefert.

Bei der Darstellung ist Deutschland in 17 überlappende Regionen aufgeteilt. Für den Großraum Eifel z.B. sind Trier und Essen interessant (die hier eingebauten Links führen jeweils zur Darstellung der letzten 3 Stunden im 5-Minuten-Rhythmus. So kann man sehr schön erkennen, wohin und wie schnell die Regengebiete ziehen. Man kann diesen Loop aber auch auf 24 Stunden setzen).

Zwei weitere Angebot machen die Seite für uns Flieger noch interessanter:

Erstens gibt es dort hervorragend dargestellte Regenprognosen für die nächsten 3 Tage. Die Grafiken (s. Bild) stammen von Meteoblue und können sogar in einer Art Film mit 3-Stunden-Schritten angeschaut werden. Da ist sehr schön zu erkennen, wie Fronten ziehen und Tiefdruckgebiete um sich selbst kreiseln.

Zweitens gibt es dort auch ein Archiv früherer Radardaten. So kann man bei der Nachbereitung von Flügen, die unter eher labilen Bedingungen stattfanden, mal nachschauen, wie dicht man an Schauer- oder Gewitterzellen vorbeigeflogen ist.

Und wenn ich schon mal beim Regenthema bin: Auch Meteox hat ein neues Feature. Dort kann man jetzt neben den aktuellen Radarbildern auch Kurzfristprognosen für die nächsten 2 Stunden abrufen. Sie zeigen in der gleichen Darstellungsform der echten Radarbilder, wie sich die Regenfronten weiter entwickeln werden. Gelegentlich ein ganz hilfreicher Service um zu erkennen, ob es sich lohnt, noch eine halbe Stunde länger im Büro zu bleiben, um dann trockenen Hauptes nach Hause zu kommen.