Wie hieß es doch in meinem Wochenendwetterpost: "Fliegerisch könnte sich der wohl erste Nord-Soaringtag des Jahres ergeben - zumindest für jene, die nichts gegen Minusgrade, Schnee am Startplatz und vielleicht auch recht sportliche Bedingungen haben."

Soviel zur Theorie, die netterweise genau der Praxis entsprach. Am Samstag herrschten am Dreiser Weiher wahre Prachtbedingungen fürs Winterfliegen: Den ganzen Tag über ein strammer Wind von vorn, der zwischenzeitlich am Nachmittag nahezu unstartbar (aber immer noch fliegbar) war. Die ganze Kante trug, und das selbst weit, weit vor dem 40m Hang. Da mischten sich doch tatsächlich einige thermische Blubbs ins Geschehen, so dass man bis auf rund 200m über Start und bis mitten über den verschneiten Weiher fliegen konnte. Knapp 30 Piloten genossen diese Bedingungen, was zum Teil zu einer etwas grenzwertigen Tuchdichte führte. Allerdings sorgte die Kälte und der kräftige Startwind auch für einen Ausleseprozess, so dass quasi im Rotationsprinzip jeder mal sein prächtiges Flugfenster bekam. Nach all dem Schietwetter der vergangenen Tage strahlten viele Gesichter mit der Sonne um die Wette. (Foto: Klaus Geitner)