Im vergangenen Oktober wurde der Dreiser Weiher unter Gleitschirmpiloten weit über das übliche Einzugsgebiet rund um die Eifel bekannt. Der Grund: Das dortige Fluggelände stand vor dem Aus, weil direkt auf dem Startplatz eine Streuobstwiese im Rahmen von Ausgleichsmaßnahmen für einen Autobahnbau angelegt werden sollte. Der zuständige Verein, Ostwindfreunde, startete eine Online-Petition, um die Politik und Behörden doch noch dazu bewegen, einen Kompromiss zu finden, um das Gelände für die Fliegerei zu erhalten. Selbst auf der DHV-Homepage wurde dafür geworben. Doch trotz fast 3000 Unterstützern sah es lange danach aus, als wäre der Startplatz Dreiser Weiher nicht mehr zu retten. Neuerdings gibt es aber wieder einen Hoffnungsschimmer.

Der Geländekoordinator Achim Krick von den Ostwindfreunden schrieb kürzlich in einer Email an die Unterzeichner: 
Der geplante Bepflanzungstermin auf unserem Startplatz am Dreiser Weiher ab 1.4.2014 wird verschoben. Das Innenministerium Rheinland-Pfalz hat keine Bedenken gegen die Fortführung des Flugbetriebes am Dreiser-Weiher, sofern die Naturschutzbehörden einer alternativen landespflegegerischen Kompensation zustimmen. Wir beabsichtigen nun, die Verträglichkeit unserer Fliegerei mit den geplanten Ausgleichsmaßnahmen, von einem Gutachter untersuchen zu lassen. Unser Verein Ostwindfreunde muss die möglichen Folgekosten für die Änderung des Landepflegekonzeptes ebenfalls übernehmen.
Der Vorstand der Ostwindfreunde ist grundsätzlich für die nächsten Schritte bereit. Dennoch möchte ich vor zu großen Erwartungen warnen, da das Gutachten auch das endgültige Aus für die Gleitschirmfliegerei am Dreiser Weiher bedeuten kann. Die Chance den Dreiser Weiher mit Einschränkungen in Zukunft wieder nutzen zu können ist da - vielleicht im nächsten Jahr.